Dienstag, 1. März 2016

Schreibkick: Asche

Es brennt an Ufern dieser Welt.
Ich denke wie schlimm
und such mir ein Zelt
zum Leben weiterleben.

Denn ich habe mich nie besonders
für Politik interessiert,
war nur zwangsläufig
etwas informiert.

Ich habe mich nie besonders
für etwas engagiert,
habe nur ein bisschen
die Zustände moniert.

Habe mich nie besonders
bemüht meine Meinung zu sagen,
ließ andere Argumente
und Diskussion haben.

Habe immer gedacht,
die werden das Ruder schon reißen.
Es gibt kluge Köpfe mit klugen Worten
meine Ideen müssen nichts heißen.

Hab mich nie ganz entschlossen,
denn es gibt Essen, Arbeit und Sport.
So werfen Alltagssorgen leicht
Fragen für Menschen von Bord.

Hab mich nie ganz durchgerungen,
nur Optionen gezählt,
gründlich abgewägt
und letztlich nie eine gewählt.

Bin unzufrieden auf der Suche
nach dem Optimum in meinem Leben.
Vielleicht wäre ichs nicht
könnte ich ein minimum zurückgeben.

Denn vielleicht muss ich nicht alles
aber kann etwas teilen und dann
sind wir verbunden durch was,
das uns in der Welt halten kann.

deshalb tus bald also fast jetzt,
denn bald ists stumm am Ende der Welt.
Bald blick ich mich betreten um
und seh Asche neben meinem Zelt.

3 Kommentare:

  1. Hey Alice,

    ich habe mir schon fast gedacht, dass zu dem Thema etwas von dir kommen wird :-)
    Dein Text gefällt mir wieder sehr gut, er stimmt doch sehr nachdenklich. Passt irgendwie in diese Zeit. <3

    Liebe Grüße,
    Sabi

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  2. Liebe Alice,

    mit diesen Worten schreibst Du sicherlich vielen aus der Seele! Traurig und so wahr!

    Liebe Grüße
    Nicole

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  3. Hallo Alice! So passend Deine Worte, danke dafür!

    Alles Liebe
    Eva :)
    https://evasgeschichten.wordpress.com/

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